Dieser Artikel behandelt den Bau von Angelmontagen, die speziell für das 
Tiefseeangeln geeignet sind. Um eine perfekte Qualität der Montagen zu gewährleisten empfiehlt es sich, die Montagen allesamt selbst zu fertigen. So ist die Qualität der verwendeten Materialien und Knoten sichergestellt und die Gefahr von verlorenen Fischen minimiert sich. Vorgestellt werden zum einen der Doppelhaken-Knoten und zum anderen die Grundmontage.
Der Doppelhaken-Knoten
Für diese Montage wird zuerst ein Haken mittels eines Clinch-Knotens am Ende der verwendeten Schnur befestigt. Daraufhin wird die Schnur, ungefähr 30 Zentimeter länger als das eigentliche Vorfach später sein soll, 
abgeschnitten. Nun wird der zweite Haken im gewünschtem Abstand an die Schnur angelegt und eine Schlaufe gebildet. Diese Schlaufe wird daraufhin um das Hakenöhr gewickelt und vom Öhr auf Richtung Bogen strammgezogen. Der Prozess des Wickelns wird acht bis zehn Mal wiederholt und dann festgezogen, bis die Schlaufe ganz verschwunden ist. Am Schluss ist es wichtig zu überprüfen, ob die Wicklungen schön sauber liegen, bevor der Knoten mit viel Kraft fest zugezogen wird.
Die Grundmontage
Die Grundmontage besteht aus einer länglichen Gummiperle, einem Wirbel mit Schnelleinhänger, Blei, einem Kunststoffring mit Einhänger und zwei Gummikappen. Als Erstes wird der Kunststoffring mit Einhänger und die 
längliche Gummiperle auf die Hauptschnur gefädelt, und am Ende der Wirbel mit Schnelleinhänger verknotet. Die Perle dient dazu, den Wirbel abzudecken, sodass nur der Einhänger fürs Vorfach herausschaut. Eine längliche Gummikappe wird so auf das Vorfach gefädelt, dass sie den Einhänger des Wirbels von der anderen Seite verdeckt. So wird die Montage an dieser Stelle versteift und hält das Vorfach auf Abstand zu Blei und Hauptschnur. Nun wird die zweite Gummikappe über den Kunststoffring gezogen und das Blei eingehängt. Dies dient ebenfalls dazu, die Verwicklungsgefahr zu verringern. Dank des Kunststoffrings kann der Fisch widerstandslos Schnur nehmen und bemerkt das Blei erst, wenn der Angler bereits zum Anhieb angesetzt hat.